Nach 3 Jahren Pause war es am 9. und 10. Juli wieder Zeit für die 24 Stundenübung unserer Jugendfeuerwehr. Ein Tag mit vollem Programm erwartete die Jugendlichen. Hochmotiviert starteten wir früh um 8 Uhr mit dem Aufbau des Nachtlagers, der Fahrzeugübernahme und einem gemeinsamen Frühstück. Gegen 9:30 Uhr wurden unsere Jugendlichen mit dem Stichwort Rauchentwicklung in Gebäude mit vermissten Personen zum ersten Einsatz der 24 Stunden alarmiert. Vor Ort musssten 3 Personen aus dem Gebäude gerettet und anschließend die Ursache für die Rauchentwicklung gesucht werden. Nach gut einer Stunde und 15 Minuten konnten die Jugendlichen die Einsatzstelle wieder verlassen und ins Gerätehaus einrücken. Dort musste erstmal das Auto wieder aufgerüstet werden und anschließend erfolgte eine kurze Übungseinheit zum Thema Unterbauen eines PKWs.  

Der zweite Einsatz des Tages ließ nicht lange auf sich warten. Gegen 12:30 Uhr erfolgte die Alarmierung zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person und auslaufenden Gefahrstoffen. Hier wurde gleich das gewonnene Wissen aus der kurzen Übungseinheit eingesetzt. Nach gut einer Stunde war der Einsatz beendet und unsere Jugendlichen rückten wieder ein. Das restliche Nachmittagsprogramm bestand aus einer sportlichen Aktivität und so machten wir alle einen Ausflug ins Königsbad. Hier konnten sich alle richtig auspowern. Nach dem Schwimmbad ging es hungrig zurück, um das Abendessen vorzubereiten, doch zunächst erfolgte noch eine Alarmierung zum Flächenbrand. Da es sich hier nur um eine kleine Fläche handelte, war der Einsatz innerhalb einer halben Stunde abgearbeitet und alle zurück am Gerätehaus. 

Mit dem ersehnten Abendessen starteten wir dann in das Abendprogramm. Danach ging es in den gemütlichen Teil des Abends über. Mit Süßem und Salzigen zum Knabbern bewaffnet, machten wir es uns im Schulungsraum bequem und schauten Feuer und Flamme. Doch die Gemütlichkeit währte nur bis ca. 21 Uhr, denn dann erfolgte eine Alarmierung zur Personensuche im Wald. An der Einsatzstelle gab es dann noch eine Überraschung für die Jugendlichen, da der Einsatz mit der Bereitschaftsjugend des BRKs durchgeführt wurde. Zuerst wurde in Erfahrung gebracht, wie viele Personen vermisst wurden, bevor sich dann die Jugendlichen ausgerüstet mit Taschenlampen, Erste-Hilfe-Rucksäcken und einer Wärmebildkamera in Trupps von 2 bis 3 Personen auf die Suche begaben. Die gefundenen Personen wurden dann aus dem Wald hinaustransportiert und dem Rettungsdienst zur medizinischen Betreuung übergeben. Nach 2 Stunden war der Einsatz für die Jugendlichen beendet und es ging zurück ins Gerätehaus. Nach einer kurzen Nachbesprechung waren um Mitternacht alle erschöpft in ihren Betten.

Am nächsten Morgen wurde die Nacht um kurz vor 6 Uhr durch eine Alarmierung zum Flächenbrand abrupt beendet. Ein bisschen verschlafen noch machten sich die Jugendlichen auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort war das Feuer mit Hilfe des Schnellangriffs rasch gelöscht und nach den Nachlöscharbeiten konnte alle nach ca. einer dreiviertel Stunde wieder einrücken. Im Anschluss erfolgte das gemeinsame Frühstück, bevor dann noch das Gerätehaus wieder aufgräumt und geputzt wurde. Am Ende der 24 Stunden konnten wir auf gelungene Einsätze und viel Spaß und Action zurückblicken sowie das positive Feedback der Jugendlichen.