ALARMZEIT

14.08.2022 22:31

MELDUNG

B 1 - im Freien - Freifläche klein (<100m2)

Einsatzort

Kersbach - ST2243

Datum: 14. August 2022 um 22:31 Uhr
Dauer: 15 Stunden 44 Minuten
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Kersbach – ST2243
Einsatzleiter: Johannes Nögel
Mannschaftsstärke: 19
Fahrzeuge: LF 8/6, MZF
Weitere Kräfte: BRK Forchheim, FF Effeltrich, FF Forchheim, FF Gosberg, FF Hausen, FF Heroldsbach-Thurn, FF Kirchehrenbach, FF Langensendelbach, FF Poxdorf, FF Reuth, Kreisbrandinspektion, MTS Meixner Transporte & Service, Polizeiinspektion Forchheim, THW Forchheim, THW Kirchehrenbach, UG-ÖEL Lkr. Forchheim


Einsatzbericht:

Am vergangenen Sonntag, gegen 22:31 Uhr alarmierte die ILS uns auf die Staatsstraße in Fahrtrichtung Effeltrich zu einem Freiflächenbrand. Auf dem Alarmfax stand, es würde im Wald brennen und knallen. Bereits auf Anfahrt war ein deutlicher Feuerschein, sowie eine Rauchentwicklung wahrnehmbar. Die Lage an der gemeldeten Einsatzstelle, stellte sich wie folgt dar: Eine, in ein kleines Waldstück, gebaute Scheune stand in Vollbrand, das Feuer hatte zum Teil schon auf umliegende Bäume übergegriffen und drohte sich weiter auszubreiten. Somit erfolgte durch den Gruppenführer des Löschgruppenfahrzeuges die Erhöhung der Alarmstufe auf einen B4 – Scheune und dem Hinweis an die Leitstelle, dass es dort keine Wasserversorgung gibt. Parallel baute die Mannschaft einen Löschangriff auf und verlegte Schlauchmaterial in Richtung Kersbach. Hier wurden sie dann durch die Kameraden aus Poxdorf und Hausen unterstützt, welche bereits nach kurzer Zeit an der Einsatzstelle eintrafen. Das HLF aus Effeltrich fuhr auf die hinter der Schadensstelle liegende Wiese und begann eine Riegelstellung zum benachbarten Grundstück aufzubauen, auf welchem ein Holzhaus und eine Gerätehalle geschützt werden mussten. Durch KBI Wolf wurden schon auf dem Weg nach Kersbach befreundete Landwirte mit Gülle- und Wasserfässern in Marsch gesetzt, sodass nach kurzer Zeit um die 80.000 Liter Wasser auf dem Weg waren. Als die Wasserversorgung über die Fässer und mehrere aus Kersbach verlegte lange Schlauchstrecken sichergestellt war, wurde mit der Bekämpfung des Brandes und der Ausbreitung über mehrere handgeführte Strahlrohre, die Drehleiter aus Forchheim und die Fässer direkt begonnen. Durch die Einsatzleitung wurden regelmäßige Besprechungen abgehalten, hier konnte auch auf die Luftbilder der Drohne aus Heroldsbach zurückgegriffen werden. Die Löschmaßnahmen zogen sich bis zum Morgengrauen hin, da die Überreste der Scheune mühevoll mit einem Bagger und dem Teleskoplader des THW zerlegt und sortiert und diese abgelöscht werden mussten. Für das Material wurde auf der Wiese hinter der Scheune ein Ablöschplatz eingerichtet. Gegen 03:00 Uhr wurden die ersten Einheiten aus dem Einsatz herausgelöst, bis wir um zirka 06:30 Uhr durch ein Löschfahrzeug der FF Langensendelbach in eine wohlverdiente Ruhepause geschickt worden sind.

Um 10 Uhr machten sich einige Kameraden wieder auf den Weg zur Einsatzstelle um die Sendelbacher Kameraden nach Hause schicken zu können. Die komplette Einsatzstelle wurde mit der Wärmebildkamera kontrolliert und kleinere Glutnester abgelöscht. Insgesamt wurden durch die Kameraden der FF Kersbach die Einsatzstelle an diesem Tag noch dreimal nach kontrolliert. Um 14 Uhr wurde die Einsatzstelle aufgrund einer Vielzahl von Schaulustigen, welche sich zum Teil nicht an die Absperrmaßnahmen hielten und aufgrund der Tatsache, dass die Kripo Bamberg, die Einsatzstelle noch nicht freigegeben hatte, für die Feuerwehr abgeschlossen und an eine Streife der PI Forchheim übergeben.

Ein herzlicher Dank geht an alle unterstützenden Kräfte, die Kreisbrandinspektion, die UG-ÖEL Forchheim, die Landwirte, ohne die es wohl nicht möglich gewesen wäre eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sowie an das Rote Kreuz Forchheim für die Verpflegung der Einsatzkräfte.